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MJD und WAYMO präsentieren: Poet gesucht – muslimische Wortkunst aus der Republik
Koranverse und Co. für Smartphone-Nutzer
Für den Großteil der muslimischen Welt hat der Fastenmonat Ramadan angefangen. Für muslimische Smartphone-Besitzer besteht hier die Möglichkeit, alte Traditionen mit neuen Technologien zu verbinden: Islam-Apps sollen Hilfe im Alltag bieten und sollen die Umgebung für die Gläubigen etwas anwenderfreundlicher gestalten.
Ob Rezitieren von Koranversen, automatische Gebetserinnerungen oder Navigations-Apps für Moschees und Halal-Lebensmittelgeschäfte: Das Angebot an Smartphone-Anwendungen deckt eine breite Palette an Wünschen eines muslimischen Nutzers ab. Vor allem in den USA erfreuen sich Islam-Apps großer Beliebtheit, da dort die Moscheen keinen Gebetsruf abgeben. iPhone und iPad-Nutzer können für diesen Zweck beispielsweise „iPray“ erwerben. Die App „Find Mecca“ fungiert unter anderem als Kompass und zeigt die Gebetsrichtung an.
Dabei bietet nicht nur Apple Islam-Apps an. Nokia hat eine Sammlung an Ramadan-Apps, die so genannte „Ramadan Suite“ veröffentlicht, welche kürzlich auch aktualisiert wurde.
Unter der Schirmherschaft von Oberbürgermeister Heinz Fenrich laden Karlsruher Muslime herzlich zur Karlsruher Islamwoche 2010, von Samstag 22 Mai bis Sonntag 30 Mai 2010, ein.
Mehr denn je besteht Aufklärungs- und Gesprächsbedarf über die zweitgrößte Religionsgemeinschaft in Deutschland, den Islam und die Muslime, die mitten unter uns leben. Dabei sind Informationen aus erster Hand entscheidend. Deshalb veranstalten Karlsruher Muslime in diesem Jahr bereits zum fünften Mal eine Islamwoche. Oberbürgermeister Heinz Fenrich unterstützt die Initiative mit seiner Schirmherrschaft. Gemeinsames Ziel ist es, das friedliche Zusammenleben der Menschen in Karlsruhe zu fördern. Auch die im Karlsruher Gemeinderat von allen Fraktionen verabschiedeten Integrations-Leitlinien geben als Ziele die interkulturelle und interreligiöse Begegnung vor.
Einige Karlsruher Moscheegemeinden unter der Leitung des Deutschsprachigen Muslimkreises Karlsruhe e.V. haben ein buntes und vielfältiges Programm zusammengestellt. Zahlreiche Angebote – wie zum Beispiel Kochkurs, Podiumsdiskussion oder Familienfrühstück – laden dazu ein, den Islam und die Kultur der Muslime kennen zu lernen. In den abendlichen Vorträgen geht es um Themen wie Islamic Banking, das Islambild der Medien oder die Rolle der Frau in der Familie. Da die Liebe bekanntlich durch den Magen geht, kommt auch der kulinarische Aspekt in dieser Woche nicht zu kurz: Köstlichkeiten aus dem Orient und dem Balkan werden manchen vielleicht an seine letzte Urlaubsreise erinnern und bestimmt einen angenehmen Rahmen schaffen, um miteinander über Gott und die Welt zu sprechen. Die Muslime in Karlsruher möchten ihren Mitbürgern die sprichwörtliche muslimische Gastfreundschaft besonders in dieser Woche nahe bringen.
Die Veranstaltung findet vom 22. bis 30. Mai statt.
Hauptveranstaltungsort ist der Ständehaus-Saal in der Stadtbibliothek Karlsruhe.
Programm der Karlsruher Islamwoche 2010
KRM behält sich weitere Schritte in Richtung Deutsche Islamkonferenz vor – Suspendierung von Islamrat kritisiert
Koordinationsrat der Muslime in Deutschland (KRM), ein Zusammenschluss von DITIB, VIKZ, Islamrat und ZMD hat hinsichtlich des Inhalts, der Form und der personellen Zusammensetzung der DIK erhebliche Kritik und Klärungsbedarf in Bezug auf einen erfolgreichen Verlauf.
Der KRM-Sprecher Bekir Alboga sagte heute Nachmittag in Köln: „Nach dem Gespräch im BMI am Montag, den 08.03.2010 behalten wir uns alle Schritte vor, was die weitere Teilnahme und die Bedingungen unserer Zusammenarbeit mit der DIK angeht.“
Die Suspendierung eines KRM-Mitglieds traf bei allen Mitgliedern des KRM auf Ablehnung.
Zuvor hat diese Entscheidung des Bundesinnenministers, den Islamrat zu suspendieren, auch Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) kritisiert. Den Islamrat auszuschließen, sei verkehrt, sagte er dem Tagesspiegel. „Wenn man den Islam einbinden möchte, muss man mit allen reden, auch den Kritischen.“ Aiman Mazyek vom Zentralrat der Muslime sieht in der Suspension des Islamrats „eine Kollektivstrafe für jede einzelne Moschee“ in dessen 300 Gemeinden. Der Entschluss sei ein „Rückschlag im Bemühen um einen kritischen Dialog zwischen Staat und Muslimen“.
Seyran Ates und Necla Kelek sollen übrigens dem Gremium trotz anderslautenden Berichten beratend dem Minister persönlich zur Seite stehen, das sagte dieser in einem Interview im Deutschlandfunk.
Der Unabhängige Kindergarten von Muslimen in Karlsruhe feiert sein Zehn jähriges Jubiläum und dazu sind alle eingeladen. Einen Artikel aus der Presse zu dem Ereigniss und zum Kindergarten findet ihr hier!